München Jewellery Week – Schmuck 2017

09.03.201710.03.2017

Die kunst.wirt.schaft geht wieder nach München!

Anläßlich der „schmuck 2017“ bespielen wir wieder einmal den öffentlichen Raum. Mit einem eigens dafür gebauten Wagen zeigen wir „Zwischen Barerstraße und Theresienstraße“ am 10. März zwischen 10:00 und 18:00 „Tastschmuck“.

Konzept

Die kunst.wirt.schaft Graz hat für die Munich Jewellery Week ein neuartiges Konzept entwickelt, welches die Erfahrung des Medium Schmuck in eine andere Dimension transferiert. Mit Schmuckstücken, die in einer verdunkelten Kabine zu ertasten sind, wird so endgültig die Loslösung von wertvollen Materialien und glänzenden Oberflächen vollzogen.

Schmuck, der sich einerseits zwar vom Prädikat wertvoll entfernen will, andererseits aber über die Präsentationsformen – häufig in Vitrinen und hinter Glas – doch wieder als unberührbar inszeniert wird, wird so zu seinem Ursprung zurückgeführt und wieder haptisch erfahrbar. Die Munich Jewellery Week ist weltweit eine der bekanntesten Veranstaltungen zur Schmuckkunst.

Daher ist es uns wichtig, einerseits unsere eigene Arbeit zu präsentieren und andererseits die Ausstellungen der Kolleg_innen zu besuchen, um neue Entwicklungen und Strömungen wahrnehmen zu können und damit auch unsere eigenen Arbeiten im internationalen Kontext verorten zu können.

 

Unsere Aktion fand großen Anklang beim Publikum

Unsere Aktion (David Bayer, Gigi Haubenhofer-Salicites, Sabine Hirzer, Pilar Gallego und Andrea Zahlbruckner-Jaufer) wurde von Kunstpublikum, Passantinnen und Passanten mit Begeisterung angenommen! Die Teilnehmenden wurden aufgefordert, den schwarzen Raum zu betreten, um sich ganz dem Erlebnis des Schmuck-Ertastens hinzugeben. Durch diese einzigartige Präsentationsform treten – was für den Autorenschmuck konstitutiv ist – Wertigkeiten wie teure Materialien und wertvolle Edelsteine in den Hintergrund: Schmuck wird als Kunstform mit hochgradig partizipativem Anteil gefeiert.

Nach dem Tast-Erlebnis nahmen die Teilnehmenden jeweils ein Schmuckstück mit ans Tageslicht, um es erstmals auch mit den Augen zu betrachten. Anschließend wurde dann von ihnen mit dem Schmuckobjekt ein Sofortbild geschossen, dieses wurde auf eine von 150 vorgefertigten Broschen montiert und als Gabe den Partizipierenden mitgegeben. Da sich rasch herumgesprochen hatte, dass die Aktion der kunst.wirt.schaft eine neue Form des Schmuck-Erlebens praktizierte, waren sämtliche Broschen noch vor Ende der Aktion vergeben. Besucherinnen und Besucher zeigten große Begeisterung am Projekt der kunst.wirt.schaft und freuten sich, Teil dieser Aktion sein zu können.